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Symbolfoto

 

Sicherlich zählt auch dieser Beitrag zu den eher „Ungewöhnlichen“.

 

Auch meine Funkkollegen waren mehr als überrascht, als ich ihnen folgendes berichtete…

 

Auf dem Foto sind zwei schwere Jungs mit Plastikhandschuhen, Mundschutz und Duschhauben zu sehen – welche stricken. Den ganzen Tag lang…

 

Eine sehr ungewöhnliche Idee zum Thema Resozialisierung von Kriminellen. Im brasilianischen Hochsicherheitsgefängnis Arisvaldo de Campos Pires, 160 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro, arbeiten derzeit rund 20 Häftlinge für die Modedesignerin Raquel Guimaraes und erhalten dafür drei Viertel des brasilianischen Mindestlohns. Ein Viertel des Geldes wird zurückgehalten – die Männer bekommen es, wenn sie entlassen werden.

 

Der für die Häftlinge interessanteste Teil des ungewöhnlichen Programms ist aber nicht das Geld. Stricken bringt die Insassen der ersehnten Freiheit näher:

Für drei Tage Arbeit mit Nadeln und Garn wird ein Tag ihrer Strafe erlassen.

Ob dadurch auch Mörder vorzeitig entlassen werden, entzieht sich meiner Kenntnis.

 

Vielleicht fragen sich manche, wo man heutzutage noch zuverlässige, begabte und dauerhaft verfügbare Mitarbeiter findet.

Die Antwort: Im Gefängnis.

 

Liebe Leserinnen und Leser, wer von uns möchte allerdings schon gerne Kleidungsstücke tragen, welche von Räubern und Mördern in Handarbeit gefertigt wurden?

 

Wenn das aber verschwiegen wird, dürfte es vermutlich kein Problem sein…   

 

 

September 2013 / Henry 1

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