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Mit einigen Funkkollegen sprach ich am Funk über das Thema: Man(n) will seiner Partnerin doch was bieten …

Sicherlich werden nicht alle Männer ihren Partnerinnen oder Ehefrauen etwas bieten wollen. Es wird schon einige geben, die die Meinung vertreten – die soll mit dem zufrieden sein, was sie bekommt. Und zur größten Überraschung für manche Leserinnen und Leser, es gibt doch tatsächlich sehr viele Frauen, die sind sehr wohl mit dem zufrieden, was sie bekommen.

Meinen Funkkollegen konnte ich über einen „Besonderen Fall“ berichten – da hatte sich jemand wirklich redlich bemüht, seiner Partnerin etwas zu bieten …

In Kärnten gab es einen Mann, der sich jahrelang durchs Leben „Gekämpft“ hatte. An diesem „Lebenskampf“ war er allerdings nicht ganz unschuldig – der gute Mann lebte nach der Devise: Mehr Schein als Sein. Der 38-Jährige hatte sogar seine Frau angelogen – was ja leider in vielen Beziehungen gar nicht so selten vorkommt – indem er sich als Arzt ausgab. In Wahrheit hatte er aber das Medizinstudium nicht geschafft und nahm zwei Jobs an, um die finanziellen Ansprüche einer „Medizinergattin“ zu erfüllen. Das brachte ihm einen Betrugsprozess in Linz ein.

Ja, ja, er war schon ein sehr fleißiger Mann – fast rund um die Uhr hat der Kärntner in Oberösterreich geschuftet, um seiner Frau und den drei Kindern ein schönes Leben zu ermöglichen. Offiziell war er ein aufstrebender „Turnus-Arzt“ im AKH Linz – inoffiziell hielt sich der Familienvater mit vielen Arbeiterjobs über Wasser.

Was sowohl meine Funkkollegen, als auch mich wunderte, dass er mit Urkunden, die er selbst am Computer anfertigte, sich eine Anstellung als Spitalsarzt „Erschwindeln“ konnte. „Ergaunern“ klingt so hart, wollte er doch „Nur“ seiner lieben Gattin (samt Kinder) etwas bieten. Sogar im Reisepass wurde nach Vorlage von „Erfundenen Unterlagen“ der Doktortitel eingetragen.

Ein Funkkollege meinte: „Seid doch nicht so verwundert, wie viele Geldscheine wurden so gut gefälscht, dass sie von den echten Banknoten nicht zu unterscheiden waren, warum sollte das mit sehr gut gemachten Urkunden, Dokumenten und Zeugnissen nicht auch funktionieren.“

Sowohl seine Frau als auch die ganze Familie glaubten dem „Falschen Arzt“ – niemand schöpfte Verdacht. Sogar den Kredit für ein schönes Haus gab es nur aufgrund des erschwindelten Berufes. Er hatte sich als falscher Arzt ein Darlehen über 315.000 Euro ergaunert, das er als Arbeiter trotz guten Verdienstes nicht bekommen hätte. Das war auch der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.

Übrigens bekam der „Falsche Herr Doktor“ eine überraschend milde Strafe: Drei Monate bedingt, wegen Urkundenfälschung. Vom Vorwurf des Betruges wurde er freigesprochen.

Es bleibt nur zu hoffen, dass es nicht auch noch andere Betrüger und gute „Urkundenfälscher“ gibt, die den Beruf des „Falsche Doktors“ einschlagen.

Bei nur drei Monaten bedingt – sicherlich für so manche eine Überlegung „Wert“ …

2010 / Henry 1

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