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Symbolfoto

 

Bei einem Funkgespräch meinte ein Kollege, man soll sich im Leben nicht alles gefallen lassen - wenn einem was nicht passt, so soll man es gleich sagen.

 

Hat natürlich was für sich, aber wenn man jetzt an seinen „Arbeitsplatz“ denkt, so wird es nicht immer sehr vorteilhaft sein, wenn jemand seiner Chefin oder seinem Chef sofort sagt, was einem nicht passt. Habe auch gleich einige Beispiele am Funk erzählt - so manche die sich nicht „Alles“ gefallen ließen - hatten nach kürzester Zeit mit ihren Chefs keinerlei Probleme mehr. Sie wurden nämlich gekündigt und einen Kündigungsgrund den finden Chefs, die eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter nicht mehr haben wollen, relativ rasch.

 

Meine Meinung dazu ist, selbstverständlich soll man sich nicht „Alles“ gefallen lassen, aber wichtig ist, etwas Geduld zu haben und sich genau überlegen, was, wie und wann man etwas sagt.

 

Ein Funkkollege meinte, Geduld habe sich noch nie gelohnt.

 

Dem widersprach ich und meinte, vielleicht lohnt sich Geduld nicht immer, aber mir ist zumindest ein Fall bekannt, da hat sich Geduld sogar sehr gelohnt. Zwar nicht gerade seinem Chef gegenüber, sondern einem „Stammgast“ in einer Cafeteria.

 

„In einer Cafeteria, in einer Kleinstadt im US-Staat Texas, hatte eine Kellnerin sieben Jahre lang die Launen eines alten mürrischen und äußerst unhöflichen Mannes ertragen. Die Kellnerin zeigte sehr viel Geduld und war zu diesem alten Mann immer freundlich und nett. Diese Geduld hatte sich wirklich gelohnt. Der mürrische 89-jährige hinterließ der „Geduldigen Kellnerin“ nach seinem Tod ein Auto und 50.000 Dollar (34.000 Euro) als Trinkgeld. Sie wurde von diesem alten Herrn sehr oft beleidigt, er war auch ziemlich schwierig und kaum jemals zufrieden zu stellen, darum konnte sie es gar nicht fassen, dass er sie so großzügig bedacht hatte“.    

 

Antwort des Funkfreundes: „Ausnahmen bestätigen die Regel“.

 

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern so viel Geduld, dass ihr als Dank ebenfalls mit einem schönen Auto und 34.000 Euro belohnt werdet. 

 

Henry 1

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