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Symbolfoto

Vor einiger Zeit sprach ich am Funk mit Kollegen über „Sie“...

Sie - die Ameise (siehe Foto, starke mikroskopische Vergrößerung) – kann das 40-Fache ihres eigenen Gewichts tragen. Auf den Menschen umgelegt bedeutet das, er könnte locker sein Auto schultern. Manche vielleicht sogar – immer vorausgesetzt ein sehr starkes Übergewicht – sogar einen kleinen Autobus.

Da ich mich schon seit über 40 Jahren mit der „Erforschung des Mikrokosmos – Insektenforschung“ beschäftige (siehe Foto – „Henry 1 beim Mikroskop“), möchte ich allen interessierten Leserinnen und Lesern noch einige Informationen über diese „Kleinen Giganten“ geben.

Die Ameisen bevölkern fast alle Weltgegenden, bilden gigantische unterirdische Kolonien und führen brutale Raubzüge. Man könnte diese Tiere auch als eine „Heimliche Weltmacht“ bezeichnen.

Die Ameisen besitzen zwei hochsensible Fühler (siehe Foto - „1“): Mithilfe von mehr als 2.000 Sinneszellen können sie Luftströmungen, Temperaturschwankungen und Gerüche wahrnehmen. Außerdem sind sie auch mit einem messerscharfen „Universalwerkzeug“ ausgestattet. Die schaufelförmigen und bezahnten „Mandibeln“ eignen sich zum Zerkleinern und Transportieren sowie zum Kämpfen.

Diese „Kleinen Giganten“ sind neben den Menschen die erfolgreichsten Landlebewesen überhaupt, und sie sind zu Leistungen fähig, die selbst Wissenschafter immer wieder in Erstaunen versetzen. An die 16.000 verschiedene Spezies haben hunderte Ameisenforscher weltweit entdeckt. Solche „Neuentdeckungen“ sind allerdings bei der „Insektenforschung“ nicht außergewöhnlich.

Auch ich selbst habe bereits bei meiner „Insektenforschung“ einige „Neuentdeckungen“ gemacht.

Diese wurden mir auch von der „Universität Wien – Fakultät Naturwissenschaft – Abteilung Evolutionsbiologie Zoologie“, bestätigt.

Gerade bei meinen Forschungstätigkeiten (speziell Präparatbestimmung) war mir die hilfreiche Unterstützung dieser Abteilung sehr wichtig.  

Vor einiger Zeit fanden Forscher am Amazonas eine urtümliche Ameisenart, die seit 120 Millionen Jahren nahezu unverändert überlebt. Übrigens – da hatten sogar die Saurier noch 60 Millionen Jahre vor sich …

Man sollte es kaum für möglich halten, obwohl die einzelnen Sechsbeiner je nach Art nur sechs bis zehn Tausendstel Gramm wiegen, übersteigt ihre gemeinsame Biomasse die aller Menschen bei Weitem, und sie sind nahezu überall zu finden.

Eines der wichtigsten Aufgaben jedes einzelnen Mitglieds einer Ameisenkolonie besteht darin, das Überleben der Königin zu sichern, weil sie allein den Fortbestand der Kolonie gewährleistet. Jedes Tier eines „Volkes“ stammt von ihrer Königin ab und ist mit ihr genetisch identisch.

Nicht uninteressant  ist das „Erfolgsprinzip Arbeitsteilung“, ähnlich wie bei den Menschen. Bei der in Österreich heimischen „Roten Waldameise“ gibt es im „Innendienst“ im Ameisenhügel Weckerinnen, die zu Frühlingsbeginn alle anderen aus den tieferen Schichten des Baus in wärmere Bereiche tragen. „Warmträgerinnen“ wiederum transportieren mit ihren schwarzen Leibern Sonnenwärme in kühlere Regionen, vor allem in die Brutkammern. Es gibt Pflegerinnen für Brut und Königin, Reinigungspersonal, Nestbauerinnen und Wächterinnen, die das Nest gegen Eindringlinge schützen. Außerhalb des Nestes arbeiten die Jägerinnen, Sammlerinnen, Melkerinnen beschaffen den Honigtau der Blattläuse. Jedes einzelne Tier hat also seine bestimmte Aufgabe.  

Was sehr wichtig ist, sie kommen auch ganz locker ohne hoch bezahlte Manager oder Managerinnen aus!

Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Wenn ich über die verschiedenen „Arbeiten“ der Ameisen berichtet habe, so wird euch vielleicht aufgefallen sein, bei „Denen“ gibt es keine hoch bezahlten Manager, Managerinnen und anscheinend auch keine „Arbeitslosen“.

 

7. Oktober 2019 / Henry 1

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