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Am Funk sprach ich mit einigen Kollegen über das Thema: Wie gut sind unsere Ärzte in Österreich …

 

Gleich am Beginn dieses Beitrags möchte ich besonders erwähnen, dass es zum Glück in Österreich sehr viele gute Mediziner gibt. Viele Menschen haben auch diesen vermutlich ihr Leben zu verdanken, durch die Hilfe dieser Ärzte wurde dieses verlängert bzw. wieder lebenswerter …

 

Dieser Beitrag hätte auch folgende „Titeln“ haben können: Ärztemeinungen ... - Wer hat nun „Recht“? – Sind unsere Ärzte so schlecht ausgebildet? – Wem soll ich nun glauben? – Mehrere Überraschungen … Stark verunsichert …

 

Schreibe nun über meine persönlichen „Erlebnisse“ mit diversen Medizinern. „Folgendes“ hat sich innerhalb von etwa 4 Wochen zugetragen. Ganz bewusst habe ich weder eine Ärztin, noch einen Arzt namentlich angeführt, da ich vermute, dass doch „Einige“ mit ihrer Diagnose „Recht“ hatten. Versuche nun, diese „Erlebnisse“ (Diagnosen und auch „Ratschläge“) allen Leserinnen und Lesern zu schildern:

 

Bei einer Vorsorgeuntersuchung ersuchte ich meinen praktischen Arzt, da ich bereits 5 Bruchoperationen habe, mich zur Kontrolle im Unterbauch etwas genauer zu untersuchen. Tatsächlich ertastete mein Arzt auf der rechten Seite einen Leistenbruch. Er gab mir den Rat, diesbezüglich einen Chirurgen aufzusuchen.

 

Bekam auch sehr bald einen Termin bei jenem Chirurgen, der bei mir auf der linken Seite schon einen Leistenbruch operiert hatte. Bei der Abtastung stellte der Chirurg einen Leistenbruch auf der linken Seite fest. Er gab mir einen Termin für eine Ultraschalluntersuchung, welche in einem Spital in Wien durchgeführt werden sollte.

 

Zu meiner größten Überraschung stellte ein Primar (selbst Leiter dieser Abteilung) bei der Ultraschalluntersuchung im Spital fest, dass ich weder auf der rechten, noch auf der linken Seite einen Leistenbruch habe. Allerdings entdeckte er eine Zyste (Niere links).

 

Da ich schon seit Wochen einen Untersuchungstermin bei meinem Urologen hatte, wurde nochmals mein Unterbauch mittels Ultraschall untersucht. Mein Urologe, dessen Patient ich schon seit vielen Jahren bin, wurde durch eine junge, bildhübsche Urologin vertreten. Auch sie untersuchte nun meinen Unterbauch mittels Ultraschall und stellte einen Nierenstein in der linken Niere fest.  Als ich sie fragte, ob ich denn keine Zyste hätte (linke Niere), sagte sie - nein, eine Zyste konnte ich nicht erkennen. Sie teilte mir auch noch mit, dass ich unbedingt in einem halben Jahr zur Kontrolle kommen soll, denn sollte sich der Nierenstein weiter vergrößert haben, müsste er zertrümmert werden.

Mein Urologe untersuchte jährlich zur Kontrolle mittels Ultraschall meine Galle – habe leider einen Gallenstein knapp vor dem Gallenausgang. Ersuchte die junge, hübsche Urologin, auch die Galle zu untersuchen. Darauf antwortete sie, dass sie das nicht könne.

 

Etwas verunsichert - habe schon 4 ziemlich schmerzhafte Nierenkoliken (verursacht durch „Verklemmte“ Nierensteine) hinter mir – war es mir also nicht ganz egal, ob ich nun einen Nierenstein oder eine Zyste habe. Deshalb ließ ich mir von einer recht netten Frau Doktor, Vertreterin meines praktischen Arztes, der sich gerade im Urlaub befand, eine Zuweisung zu einer nochmaligen Nierenuntersuchung geben. Fragte auch noch, ob es möglich ist, dass eine Zyste mit einem Nierenstein verwechselt werden kann. Ihre Antwort war ein klares „Nein“.

 

Noch ein kleiner Hinweis: Mein Chirurg, den ich ebenfalls diese Frage stellte – „Ja“, es ist möglich, dass eine Zyste mit einem Nierenstein verwechselt werden kann.

 

Bei einer weiteren „Nierenuntersuchung“ (Ultraschall und Röntgen) gab es für mich abermals eine große – falls diese Diagnose überhaupt stimmt – durchaus positive Überraschung. Der Arzt konnte beim Ultraschall weder eine Zyste, noch einen Nierenstein feststellen. Als ich ihn fragte, ob ich wirklich keinen Nierenstein hätte, antwortete er mir, wenn der Stein ganz flach ist, kann er diesen beim Ultraschall nicht erkennen, jedoch beim Röntgen würde er, falls ein Stein vorhanden sein sollte, diesen sicherlich sehen.

Laut „Röntgenbefund“ gab es weder eine Zyste, noch einen Nierenstein …

 

Der Funkkollegenschaft berichtete ich auch noch, welche unterschiedlichen Ratschläge ich auf die Frage bekam: „Soll ich mir wegen des Gallensteins, der ja sehr nahe am Gallenausgang liegt (siehe auch einige Bilder am Beginn dieses Beitrags), meine Gallenblase entfernen lassen?“

 

Urologe: Ihre Gallenblase gehört unbedingt entfernt. Ich würde an ihrer Stelle mit diesem Gallenstein keinen Auslandsurlaub mehr machen.

 

Chirurg und Professor: Wenn sie keine Beschwerden haben (Hinweis: Hatte keine Beschwerden), operiere ich auch nicht. Da hätte ich viel zu tun, fast jeder „Dritte“ hat Gallensteine.

 

Primar, welcher im Krankenhaus die Ultraschalluntersuchung machte: Ihre Gallenblase gehört baldigst entfernt.

 

Praktischer Arzt: Ich rate allen meinen Patienten von einer Operation ab, wenn Gallensteine keine Beschwerden verursachen.

 

 Ärztin, die meinen praktischen Arzt vertreten hatte: Wenn sie einen Gallenstein haben, gehört die Gallenblase entfernt.

 

Röntgenarzt: Wenn der Gallenstein keine Beschwerden verursacht, brauchen sie sich auch nicht die Gallenblase entfernen lassen – und außerdem: Schlafende Hunde soll man nicht wecken …

 

Vielleicht nicht ganz uninteressant die diversen „Stellungnahmen“ meiner Funkkollegen:

Unvorstellbar, was die für Diagnosen stellen und welche Ratschläge die geben  – Für mich nicht, könnte euch über ähnliche Sachen der Ärzteschaft berichten – Ihr braucht euch alle nicht wundern, fünf Ärzte, fünf Meinungen – Henry, was dir da passiert ist, gehört in die Zeitung …

Mit Abstand die böseste „Stellungnahme“ eines Funkkollegen: 70 Prozent der Ärzte sind Trottel. Da widersprach ich allerdings heftig, weil das mit Sicherheit nicht stimmt. Man darf niemals alle in einen Topf werfen. Außerdem sagte ich diesem Funkkollegen, dass er ja unmöglich alle Ärzte (100 Prozent) kennen kann - und somit diese Aussage mit 70 Prozent nicht stimmt. Mir war allerdings klar, dass man solche „Stellungnahmen“ nicht all zu „Ernst“ nehmen soll. Mit den 70 Prozent meinte er natürlich nur jene Ärzte, mit denen er persönlich zu tun hatte.

 

Als kleine Draufgabe gab es noch eine zusätzliche Fehldiagnose. Der Primar beim Ultraschall gab eine völlig andere Diagnose als die Urologin (hatte schon seit einigen Tagen leicht stechende Schmerzen im rechten Unterbauch).

 

Noch ein scherzhafter Hinweis von mir (ihr merkt, ich habe meinen Humor noch nicht ganz verloren): Für alle beteiligten Mediziner, welche bei meinen „Fällen“ mitgewirkt haben, gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung – schon deshalb, da ja vermutlich „Einige“ doch „Recht“ hatten – leider bin ich mir noch immer nicht ganz sicher – wer hatte nun „Recht“ und wer hatte „Unrecht“?

 

Wünsche allen Leserinnen und Lesern - werdet STEINREICH - aber tunlichst ohne Gallen- oder Nierensteine.

 

Übrigens - eine sehr schwere Nierenkolik (hatte schon mehrere) ist bereits die bestandene „Aufnahmsprüfung für die Hölle“ …

 

4. Oktober 2019 / Henry 1

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