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Mit einem guten Funkfreund sprach ich am Funk über das Thema: „Zwischentests“ …

Liebe Leserinnen und Leser – solltet ihr zu der großen „Familie der Autofahrer“ zählen, dann stellt euch doch bitte vor, es würde alle 10 Jahre ein „Zwischentest“ - betreffend Verkehrstauglichkeit, Kenntnisse über sämtliche Verkehrszeichen, Verkehrsregeln und „Technik“ - vorgeschrieben werden. Um es auf einen Nenner zu bringen, ein „Zwischentest“, der ganz ähnlich wie die „Führerscheinprüfung“ wäre. Mein Funkkollege und auch ich waren uns ziemlich sicher, dass ein Großteil der Autofahrer diesen Test nicht bestehen würde. Keine Angst, solch ein „Zwischentest“ ist zum Glück nicht vorgeschrieben, und wir wollen alle hoffen, dass es auch dabei bleibt.

Wieso kamen wir am Funk eigentlich auf dieses „Thema“ (Idee)?

Der Auslöser war eigentlich ein Artikel in einer großen „Österreichischen Tageszeitung“ betreffend „Personalsuche bei der Polizei“. Sicherlich will kein Staatsbürger, dass es künftig Polizisten (Polizistinnen) gibt, die nicht gewisse „Grundvoraussetzungen“ erfüllen. Dazu fiel uns wieder dieser „Blöde Witz“ ein: Wieso gehen Polizisten vorwiegend zu „Zweit“? Der „Eine“ kann lesen und der „Andere“ schreiben. Allerdings, so einfach ist es gar nicht, in Österreich Polizistin oder Polizist zu werden. Es gibt ein sehr strenges Aufnahmeverfahren. Grammatik bis Sport sollte man tunlichst „Beherrschen“. Es gibt auch einen Intelligenztest und einen Persönlichkeitsfragebogen. Außerdem auch ein persönliches Gespräch mit zwei erfahrenen Beamten, dann eine chefärztliche Untersuchung (Musterung).

Auch ein sportmotorischer Test, der zwar für durchschnittlich sportliche Bewerber kein Problem darstellen sollte, ist vorgesehen: 21 Liegestütze in Folge (bei Damen 12); 3000 Meter Laufen unter 13:42 Minuten; 100 Meter Schwimmen unter 1:51 (zu Vergleich: Beim Allround-Schwimmertest ab elf Jahren sind es 2:30 Minuten); dazu ein Hindernisparcours.

Und genau hier könnten bei einem „Zwischentest“ große Probleme auftreten. Man stelle sich vor, einige in die „Jahre gekommenen“, etwas übergewichtige, wohlbeleibte Inspektoren – schaffen die tatsächlich noch 21 Liegestütze in Folge? 3000 Meter Laufen unter 13:42 Minuten? 100 Meter Schwimmen unter 1:51?

Bei der Grammatik wird es vermutlich kaum zu Schwierigkeiten kommen, sehr viele selbst verfasste Berichte und Meldungen machten doch so „Manche“ zu „Profis“.

Man sollte auch die jahrelange Erfahrung dieser länger dienenden Polizisten nicht unberücksichtigt lassen, diese wird vermutlich weit mehr bringen, als solch ein „Zwischentest“. Vielleicht ist im Ernstfall bei der „Verbrecherjagd“ auch gar nicht gefragt, ob der ältere Polizeibeamte 100 Meter unter 1:51 Minuten „Schwimmen“ kann.

Vielen Leserinnen und Lesern werden vermutlich die TV-Kriminalserien - „Derrick“ und „Der Alte“ – nicht ganz unbekannt sein. Meinem Funkkollegen und mir natürlich auch nicht. Konnten uns auch nicht erinnern, dass „Derrick“ oder „Der Alte“ bei der „Verbrecherjagd“ jemals „Liegestütze“ machten, oder „Schwimmen" mussten.

Wir gingen beide davon aus, dass so manche ältere Polizisten solch einen „Zwischentest" zwar nicht mehr bestehen würden, aber dennoch sehr gute Arbeit leisten.

Sind wir alle froh, dass es solche „Zwischentest" nicht gibt, denn sonst gäbe es vermutlich weit weniger Autofahrer und sicherlich auch etwas weniger Polizisten!

Übrigens ein „Funklauscher", der sich allerdings nicht zu erkennen gab, meldete sich recht lautstark im „Wiener Dialekt" in unser Funkgespräch: „Noch soiche Tests dadaz woascheinli fost goa kan Kibara mea gem."

Die „Hochdeutsche Übersetzung": Nach solchen Tests würde es wahrscheinlich fast keine Polizisten mehr geben.

2010 / Henry 1

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