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selbstjustiz1

Mit einem recht guten Funkkollegen sprach ich über das Thema – unsere eigene Jugendzeit. Fast schon ein Glück, dass wir uns beide noch an recht viele „Dinge“ erinnern konnten. Ein Zeichen, dass das Langzeitgedächtnis bei uns noch recht gut funktioniert. Auch unsere „Ersten Treffs“ mit Mädchen war ein Thema – aber auch jene „Treffs“, die leider nie stattgefunden haben. Der Grund: Nur wir „Jungmänner“ waren an einem „Solchen“ interessiert …
Es soll ja im Leben von so manchen jungen Männern schon vorgekommen sein, dass sie zwar an einem Mädchen Gefallen fanden, allerdings war es leider eine einseitige „Angelegenheit“!
Meinem Funkkollegen konnte ich über ein furchtbar schlimmes Ereignis berichten, welches sich schon vor längerer Zeit in Teheran zugetragen hatte. Ein junger Mann wurde von seiner „Angebeteten“ nicht erhört. Auch eine große „Österreichische Tageszeitung“ berichtete damals darüber (siehe Foto).
Eine recht junge, hübsche und selbstbewusste Technikstudentin besuchte die Universität von Teheran. Ein „Mitstudent“ fand sehr großen Gefallen an ihr. Sie registrierte ihn kaum. Er machte ihr – bei uns kaum vorstellbar – durch seine Mutter einen Heiratsantrag. Sie nahm ihn nicht an - höchstwahrscheinlich nahm sie den jungen Mann nicht einmal ernst. Ein ganz normaler Beziehungsalltag junger Menschen, der auch in „Unseren Breiten“ (Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich …) öfter vorkommen wird. Ein Großteil der jungen Männer wird sich damit abfinden und tröstet sich vielleicht mit folgendem Ausspruch: „Andere Mütter haben auch schöne Töchter“.
Nicht so der „Mitstudent“. Er kaufte Batteriesäure (eine 30-38%ige Schwefelsäure), die leicht zu bekommen war. Im Stadtpark von Teheran lauerte er dem Mädchen auf, welches „Seinen“ Heiratsantrag nicht annahm - und schüttete ihr einen Becher dieser gekauften Batteriesäure ins Gesicht - ein furchtbares Säureattentat.
Liebe Leserinnen und Leser, ich nehme an, ihr werdet über folgendes Urteil genauso überrascht sein, wie mein Funkkollege. Die heute 33-jährige blinde Iranerin durfte nach Teheran reisen, um den Mann, der ihr Leben mit diesem furchtbaren Säureattentat ruinierte, eigenhändig die Augen verätzen. Ein „Scharia-Urteil“ gibt ihr das Recht zur Selbstjustiz.
Auf dem Foto Nr. 1 hält die Bedauernswerte ein Foto in Händen, wie sie vor diesem furchtbaren Säureattentat ausgesehen hat.
Vielleicht denken so manche bei diesem „Scharia-Urteil“ an den Ausspruch: „Gleiches“ mit „Gleichem“ vergelten …
2011 / Henry 1

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